Empfang der Wirtschaft 2024 der IHK Kassel-Marburg und der Handwerkskammer Kassel
Baunatal. Am Donnerstag Abend, den 07. März, empfingen die IHK Kassel-Marburg und die HWK Kassel die heimische Wirtschaft unter dem Motto: Gute Bildung. Guter Standort. Gute Wirtschaft.
Als Bildungsanbieter mit der höchsten Erfolgsquote bei den IHK Ausbildereignungsprüfungen und Abschlussprüfungen zum/zur Gepr. Personalfachkaufmann/-frau IHK wurden wir, die Azubi-Manager-Akademie, ebenfalls eingeladen.
Ebenfalls eingeladen wurden auch zahlreiche Politiker, die in einer Podiumsdiskussion die drängenden Zukunftsfragen der Wirtschaft beantworten sollten.
Zu Gast waren:
Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung
Armin Schwarz, Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen
Kaweh Mansoori, Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum
Der IHK Präsident Ludwig Jordan und sein Amtskollege Frank Dittmar von der HWK fassten die wichtigsten Zukunftsprobleme der Wirtschaft eindrucksvoll zusammen: Der zukünftige Fachkräftemangel, die Digitalisierung in der Bildung, die schlechten PISA- Ergebnisse der Schüler in Deutschland, die hohen Energiekosten und die hohen Steuerabgaben der Unternehmen.
Wer als Gast auf schlüssige Lösungskonzepte gespannt war, wurde leider enttäuscht:
Die Digitalisierung müsse zwar vorangetrieben werden, aber wie und mit welchen Konzepten, dass ließ die Bildungsministerin leider offen.
Dem Fachkräftemangel könnte man am besten mit satten Lohnerhöhungen entgegenwirken, so Kaweh Mansoori. Viele Unternehmer/innen schüttelten nur den Kopf im Saal.
Wie man mit den schlechten Ergebnissen der Pisa-Studie zukünftig umgehen wolle, wurde mit „kleineren Schulklassen“ beantwortet. Obwohl es derzeit schon einen Lehrermangel gibt, ließen die Minister offen, wie man den zusätzlichen Lehrerbedarf decken und finanzieren könne. Das Übergangssystem Schule/Beruf müsse verbessert werden, sodass sich mehr Schüler/innen für eine Ausbildung statt eines Studiums entscheiden.
Auch die Studienabbrecher müsse man gezielter ansprechen und Angebote unterbreiten. Aufgrund des Datenschutzes könne aber leider nicht ermittelt werden, wer von der Uni ohne Abschluss abgeht und wie man diese Studienabbrecher/innen gezielter ansprechen könnte.
Beim Thema „Energiekosten“ wurde insbesondere den energieintensiven Unternehmen zwar Verständnis entgegengebracht, aber letztendlich müssen die Unternehmen diese hohen Energiekosten akzeptieren. Auch hier ein resigniertes Kopfschütteln vieler Unternehmer/innen im Saal.
Die musikalische Rahmengestaltung durch das Heeresmusikkorps Kassel war gelungen und sorgte für eine gelungene Abwechslung während der Veranstaltung.
Zum Abschluss des Empfangs wurde ein Buffet serviert, bei dem alle Gäste auf ihre Kosten kamen.