Schlagwortarchiv für: Personalfachkauffrau
Theorie trifft Praxis: So erstellen professionelle Recruiter/innen ein Stellenanforderungsprofil
/in Unternehmen/von Marc-Michael GallusSo gehen professionelle Recruiter/innen methodisch vor:
- Arbeitsplatzexperten (auch Ausbilder/in) werden befragt, also Menschen, die schon in solchen Positionen arbeiten (oder auch Mitarbeiter(>in der Abteilung), Vorgesetzte, Kollegen (>in anderen Abteilungen), Kunden). Auch wichtig dabei: Geht es um eine Führungsposition, sollten auch Menschen befragt werden, die in der Hierarchie weiter unten stehen; verschiedene Perspektiven auf den zu besetzenden Arbeitsplatz)
- In den Einzelinterviews mit den Arbeitsplatzexperten nennen mir diese typische Situationen/Aufgaben/Tätigkeiten aus dem Berufsalltag für diese Position. Das sind leistungsrelevante Situationen/Aufgaben/Tätigkeiten, die der spätere Stelleninhaber meistern muss. (Beispiele: Schwieriges Gespräch mit einem Kunden, Vorwurf von Mobbing und wie gehe ich damit um als Führungskraft?)
- Anschließend bitte ich den Arbeitsplatzexperten, mir positive und negative Verhaltensweisen zu nennen (ggf. auch zu erklären/zu definieren), die der Stelleninhaber zeigen bzw. nicht zeigen sollte (Beispiel: (erwünschtes Verhalten(grüne Karteikarte): Autorität besitzen/zeigen und unerwünschtes Verhalten (rote Karteikarte): Minderwertigkeitskomplexe besitzen/zeigen)
- Nächster Schritt: Ableitung/Definition der Kompetenzen an der Tafel. Ich clustere (sortiere) ähnliche erwünschte/nicht erwünschte Verhaltensweisen zu kleinen „Haufen“ und gebe jedem „Haufen“ dann eine treffende Überschrift (Z. B. Teamfähigkeit, Führung, Loyalität)
- Jetzt weiß ich als AC Ersteller genau, welche Kompetenzen der Bewerber mitbringen muss und was eine Kompetenz alles umfasst (Definition)
Praxisbeispiel:
1 Schritt: Tätigkeiten, Aufgaben, Situationen der zu besetzenden Stelle nennen:
Kaufmann/-frau im Einzelhandel (Lebensmittel)
Kassieren
Kundengespräche führen
Termine einhalten (Lieferung, Warenannahme)
2 Schritt: Negative und positive Verhaltensweisen zu den Tätigkeiten, Aufgaben, Situationen nennen
3 Schritt: Clustern (den Verhaltensweisen Überschriften geben, um die Kompetenzen zu ermitteln)
4 Schritt: Anforderungsskala erstellen (5er Skala) (1=geringe Anforderung, 3=mittlere Anforderung, 5= sehr hohe Anforderung)
Definition der einzelnen Kompetenzen*
Zwingend erforderlich:
(Z.B. Bademeister) Schwimmabzeichen erfüllt (X) nicht erfüllt ( )
(Z.B. Fachkraft) abgeschlossene Ausbildung erfüllt ( ) nicht erfüllt (X)
(Z.B. Berufskraftfahrer) Führerschein Klasse 3 erfüllt (X) nicht erfüllt (X)
5 Schritt: Stellenanforderungsprofil visualisieren (=Welche Anforderungen muss der Bewerber/Stelleninhaber mindestens erfüllen können?) / (▼=Übersichtliche Kurzzusammenfassung, um die späteren Mitarbeiter-/Bewerberprofile (=was können diese?) besser/schneller mit dem Anforderungsprofil abgleichen zu können.)
Sollten Sie jetzt mehrere Bewerber/innen zur Auswahl haben, würde dieser aussortiert werden, da er die Mindestanforderungen in den Grundrechenarten nicht erfüllt.
Was versteht man unter einem Stellenanforderungsprofil und woran erkenne ich ein schlechtes Stellenanforderungsprofil?
/in Unternehmen/von Marc-Michael GallusHier sind die letzten 18 Prüfungsthemen für die mündliche PFK-Prüfung meiner Teilnehmer/innen
/in Unternehmen/von Marc-Michael GallusGeprüfte/r Personalfachkaufmann/frau – Handlungsfeld 2 – Schnitzeljagd mit Gesetzestexten
/in Unternehmen/von Marc-Michael GallusProfessionelles und leichtes Lernen mit DIN-A 3 Mindmaps
/in Unternehmen/von Marc-Michael GallusHilfe, wie bekomme ich nur den ganzen Lernstoff aller 4 Handlungsfelder für die Prüfung für Geprüfte Personalfachkaufleute (IHK) in meinen Kopf?:(
Kein Problem – mit der richtigen Lerntechnik. Wie das geht? – Das zeige ich euch jetzt:
Beispiel (Mindmap) zum Handlungsfeld 4.1 für Personalfachkaufleute
1 Schritt: Sie nehmen die Mindmaps Ihres Bildungsträgers zur Hand (sollte ein guter Anbieter immer seinen Teilnehmern/Teilnehmerinnen zur Verfügung stellen) und lesen sich zuerst die Antworten in Ihrem Lehrwerk durch. Wenn Sie die Frage beantworten können, machen Sie bei der nächsten Frage weiter. Mehr als 10-15 Fragen sollten Sie täglich nicht wiederholen aus pädagogischer Sicht.
2 Schritt: Sollten Sie keine Mindmaps von Ihrem Bildungsträger erhalten haben, dann müssen Sie sich die Arbeit machen und alle wichtigen Informationen aus Ihrem Lehrwerk in Form von Fragen und Antworten aufschreiben. Das kostet Zeit, aber da führt kein Weg dran vorbei, sonst werden Sie an der Masse von Informationen verzweifeln.
3 Schritt: Einen Tag später nehmen Sie sich wie jeden Abend ca. 10 Minuten Zeit und schauen sich ca. 10-15 Fragen vom Vortag auf Ihrem Mindmap an. Die Fragen, die Sie problemlos beantworten können, die kennzeichnen Sie mit einem grünen Haken. Die brauchen Sie sich auch nicht mehr anschauen.
4 Schritt: Nach 7 Tagen der täglichen Übung und Wiederholung nehmen Sie sich alle Fragen der letzten 7 Tage vor. Die Fragen, die jetzt noch offen sind, markieren Sie mit einem roten Punkt auf Ihrem Mindmap. Die roten „harten“ Fragen, müssen Sie jetzt mit einem 5-stufigem Karteikasten trainieren (=Intervalltraining). Auch dieser Karteikasten wird Ihnen bei einem guten Bildungsträger kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit der Karteikastenmethode lassen sich auch harte Nüsse bequem und schnell lernen.
Wie stehen Sie zur Mind-Map-Methode? Haben Sie schon Erfahrungen damit gesammelt?
Alle Teilnehmer haben Ihre IHK Prüfung heute zum Personalfachkaufmann (IHK) bestanden!
/in Unternehmen/von Marc-Michael GallusHiermit möchten wir allen Teilnehmern nochmals zur tollen Leistung gratulieren.
Natürlich macht es uns als Anbieter ebenso stolz, dass wir wieder unsere 100% Erfolgsquote erreicht haben und damit bundesweit zu den besten Lehrgangsanbietern zählen.
Wir wünschen allen Kursteilnehmern viel Erfolg beim Anwenden und Umsetzen der Lehrgangsinhalte
Theorie trifft Praxis – Angehende Personalfachkaufleute hospitierten beim Arbeitsgericht Kassel
/in Unternehmen/von Marc-Michael GallusKassel. Am Freitag, den 05.07.2022 hospitierten die Kursteilnehmer für Personalfachkaufleute am Arbeitsgericht in Kassel. „Gerade angehende Personaler/innen“, so Marc-Michael Gallus, Geschäftsinhaber des Unternehmens Azubi-Manager, „sollten frühzeitig Berührungspunkte mit der Berufspraxis bekommen.“
Die beiden Arbeitsrichterinnen Frau Merz-Gintschel und Frau Dr. Graf nahmen sich vor und nach den Güteverhandlungen viel Zeit, um offene Teilnehmerfragen zu beantworten. So konnten die Teilnehmer hautnah miterleben, dass das Arbeitszeugnis fast immer Gegenstand einer Güteverhandlung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer war und die persönliche Vorladung von Kläger und Beklagtem nicht nur Vorteile mit sich brachte. „Persönliche Emotionen der Parteien machten Verhandlungen zwar lebendiger“, so Merz-Gintschel, „aber auch schwieriger, um zu einem fairen Ergebnis zu gelangen.“
Alle Teilnehmer/innen waren sich am Ende des Besuchstages einig, viele positive Eindrücke gewonnen zu haben und sprachen sich für eine Fortsetzung der Besuche für die kommenden PFK-Lehrgänge in unserem Hause aus.
Lerntipps zum Bestehen der schriftlichen Prüfung zum Personalfachkaufmann / Personalfachkauffrau
/in Unternehmen/von Marc-Michael GallusLerntipps zum erfolgreichen Bestehen der schriftlichen Prüfung zum Geprüften Personalfachkaufmann / Geprüfte Personalfachkauffrau (IHK)
Wie kommt es, dass in meinen Seminaren kein Teilnehmer durch die Prüfung fällt, während die Durchfallquote bundesweit bei 20% liegt?
In meinen Seminaren profitieren die Teilnehmer/innen von meinen praktischen Tipps und Tricks, die ihnen bei den Prüfungen eine große Hilfe sind. Daher sollte sich jeder Teilnehmer vor der Buchung eines Seminars Gedanken darüber machen, welcher Anbieter die beste Leistung bietet.
Zertifizierungen haben leider keinen hohen Aussagewert, wie Teilnehmer in meinen Seminaren bereits lernen und testen konnten. Referenzen/Meinungen ehemaliger Teilnehmer/innen, die auf der Homepage des Seminaranbieters veröffentlicht wurden, haben dagegen eine hohe Aussagekraft.
Drei Lerntipps zum erfolgreichen Bestehen der 4 schriftlichen Prüfungen (in meinen Seminaren erhalten Sie natürlich noch mehr Hilfen, mit denen wirklich jeder die Prüfungen besteht)
1 Zeitmanagement
Viele Teilnehmer klagen oft über Zeitprobleme in ihren Prüfungen. Daher sollten Sie sich einen Zeitplan aufstellen. Rechnen Sie sich aus, wie viel Zeit Ihnen für jede Prüfungsaufgabe bleibt! Versuchen Sie den Zeitplan einzuhalten.
So können Sie mögliche Zeitprobleme besser erkennen und frühzeitig entscheiden, welche Aufgaben Sie jetzt noch lösen wollen und können!
2 Welche Aufgaben löse ich als erstes?
Gerade lernschwächere Teilnehmer sollten besonders großen Wert darauf legen, WELCHE Aufgaben sie aus den Prüfungen als erstes lösen, damit sie SICHER die 50% zum Bestehen auch erreichen!!!
Bei den Prüfungsaufgaben können Sie den Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe (Lernzieltaxonomie) sehr schnell identifizieren: Bearbeiten Sie zunächst alle Aufgaben, die mit der Aufgabenstellung „Nennen Sie / Zählen Sie auf“ beginnen. Hier müssen Sie NUR reines Faktenwissen aufschreiben, um die volle Punktzahl zu erhalten!
Vorteil dieser Methode: Sie haben sehr schnell Erfolgserlebnisse in der Prüfung und das wirkt sich positiv auf Ihre Motivation aus. Des Weiteren sinkt Ihre Prüfungsangst drastisch!
Im Lernfeld1 empfehle ich Ihnen zusätzlich das Lösen der Aufgaben 7 (Präsentations- und Moderationstechniken) und 8 (Arbeitstechniken und Zeitmanagement) als erstes zu lösen! Diese sind normalerweise am einfachsten und schnellsten zu bewältigen. Dadurch können Sie schnell Zeit gewinnen und Sie sammeln wichtige sichere Punkte ein, um die 50% zu erreichen!
3 Strategien im Umgang mit leichten und komplexen Aufgabenstellungen
Viele Teilnehmer schreiben in ihren Prüfungen langatmige Aufsätze. „Ich habe sehr viel geschrieben und hoffe, dass es passt und stimmt“, sind ein Zeichen mangelnder Vorbereitung und ein Zeichen dafür, dass der Seminaranbieter Sie schlecht vorbereitet hat auf die Prüfung!
So sollten Sie bei jeder Aufgabe in der schriftlichen Prüfung vorgehen:
Nachdem Sie die Aufgabenstellung gelesen haben, erstellen Sie sich ein „Mindmap“. Immer!!!
Erst, wenn Sie Ihre Gedanken und Lösungen kurz und übersichtlich visualisiert haben, fangen Sie mit dem Schreiben an! Erst wenn das Mindmap steht, fangen Sie mit dem Ausformulieren der Ergebnisse Ihres Mindmaps an! (Siehe Schaubild 1 und 2)
Schaubild 1▼
Schaubild 2 ▼
Vorteile dieser Methode:
1 Sie verzetteln sich nicht mit der Zeit
2 Sie vergessen vor lauter Schreiben keine wichtigen Details mehr
3 Sie werden Ihre Antworten kürzer und präziser verfassen, was Ihnen Zeitvorteile bringt
4 Sie verhindern damit, dass Sie unnötige ausschweifende und wortschwangere Texte verfassen
Wie stehen Sie zu den Lerntipps? Freue mich über Ihre Kommentare?
Welche Aussagekraft haben Lücken im Lebenslauf eines/ Bewerbers/Bewerberin?
/in Schüler/von Marc-Michael GallusIn den aktuellen Lehrwerken zum/r Personalfachkaufmann/-frau empfiehlt man den angehenden Personalfachkaufleuten, Bewerber/innen mit Lücken im Lebenslauf sofort auszusortieren.
Wie sieht es in der Praxis bei Personalern aus?
Immerhin gaben 86% der befragten Personaler/innen in einer Umfrage an, dass Lücken im Lebenslauf ein aussagekräftiges Auswahlkriterium sei.*
Vermutlich denken die Personaler/innen, es lassen sich klare Rückschlüsse auf die Eigenschaften eines Bewerbers ziehen wie zum Beispiel: Gewissenhaftigkeit, Leistungs-motivation, Zielorientierung, Selbstkontrolle…
Was sagen Lücken tatsächlich aus? (siehe Abb.1)
Fazit: Prof. Dr. Kanning gelangt in seiner Studie zum Ergebnis, dass Lücken im Lebenslauf praktisch keine Aussagekraft haben! Die vermuteten Rückschlüsse der Personaler/innen auf Eigenschaften der Bewerber/innen waren praktisch so gering, dass jede/r Personaler/in zukünftig davon Abstand nehmen sollte, Bewerber/innen mit Lücken im Lebenslauf sofort auszusortieren.
*(Kanning, U.P. (2016).Über die Sichtung von Bewerbungsunterlagen in der Praxis der Personalauswahl. Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 60, S.18-32)
Kontakt
Azubi-Manager-Akademie
Königstor 35
34117 Kassel
Tel.: 0561 - 81 65 88 - 11
Fax: 0561 - 81 65 88 - 15
E-mail: info@azubi-manager.de
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